Zwergfledermaus verputzt bis zu 1.000 Mücken in einer Nacht.

Ab der Dämmerung jagen sie vor allem Nachtfalter und Mücken. Die nur fünf Gramm schwere Zwergfledermaus fängt und verspeist bis zu 1.000 Mücken in einer Nacht. Allein in den Sommermonaten fängt eine Fledermaus rund ein Kilogramm Insekten-Nahrung.

Beinah alle der in Deutschland vorkommenden 25 Fledermaus-Arten stehen auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tiere.
Als Teil des natürlichen Gleichgewichts ist ihr Überleben auch für uns Menschen wichtig.

Ein Blumenrasen entsteht bei weniger intensiver Pflege des Rasens von alleine und bietet neben hübschen Blüten auch mehr Artenvielfalt und Beutetiere.

Blütenpflanzen, die auch Nachtfalter anlocken, die Leibspeise vieler Fledermäuse, z.B.:

Weiße Lichtnelke
Gewöhnliches Leimkraut
Gewöhnliches Seifenkraut
Wegwarte
Ausdauerndes Silberblatt
Nachtkerze
Nachtviole

Königskerze
Platterbse
Witwenblume
Wilder Majoran (Dost) Echter Salbei
Echter Thymian
Pastinak

 

Beete und Gründächer mit Kräutern und Wildblumen decken den Tisch für Schmetterlinge, zu denen auch die Nachtfalter gehören.

Heimische Gehölze,      wertvoll sind z.B. Holunder, Hasel, Sal-Weide, Hundsrose, Besenginster, Berberitze, Rote Heckenkirsche, Schwarzer Geißklee, Weißdorn, Eberesche, Pflaume, Kirsche, Himbeere.
Nützliche Rankpflanzen: Duft-Geißblatt, Wald-Geißblatt und Efeu.

Wo es der Platz erlaubt, ist ein lockerer Wuchs der Sträucher gut für die Fledertiere. Einen weniger strengen Schnitt belohnt z.B. der Liguster mit einer ausdauernden und wohlduftenden Blüte, die auch Schmetterlinge und Nachtfalter anlockt.

Teiche bieten neben nachtaktiven Beutetieren auch Gelegenheit, den Durst zu stillen. Hilfreich sind ein niedriges Ufer und eine offene, gerade Wasserstrecke von wenigstens 1,5 m Länge.

Quartier beziehen die nachtaktiven Tiere auf Dachböden, in Gartenhütten, Mauern, Baumhöhlen, Fledermauskästen, aufgehäuftem Schnittgut und auch gerne in anderen Haufen aus Steinen oder Totholz.
Auch gestapeltes Brennholz kann Fledermäuse beherbergen. Bitte das Brennholz daher immer in Einzelstücken entnehmen und so, dass der Rest nicht verrutscht.

Künstliche Beleuchtung besonders in den Sommermonaten nur sparsam einsetzen. Bewegungsmelder, Leuchten mit geschlossenem Gehäuse, insektenfreundliche Leuchtmittel ohne UV-Anteil sind zudem hilfreich.

Lieber ohne: Klebefallen und Stacheldraht gefährden jagende Fledermäuse.
Insektizide, Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zerstören den Lebensraum von Insekten und werden über die Nahrung auch von den Fledermäusen aufgenommen.

Bei giftfreiem Gärtnern stellt sich nach kurzer Zeit durch die jeweiligen Fressfeinde der „Schädlinge“ ein natürliches Gleichgewicht ein.
Biodünger wie z.B. Kompost, Mist und Hornspäne sind naturverträglich.