Insektenhotels werden meist

von Wildbienen genutzt, die dort ihre Brut einlagern zusammen mit Pollen, der einige Monate später dem Nachwuchs nach dem Schlüpfen als Erstversorgung dient. Deshalb ist man zu der Bezeichnung Nisthilfe übergegangen. Größere Nist-Installationen ziehen Fressfeinde und Krankheitserreger an und sind deshalb nicht empfehlenswert.
Gut konstruiert und gefertigt und vor Witterung geschützt angebracht, bieten sie die Möglichkeit, Wildbienen aus der Nähe zu beobachten und kennenzulernen.

Wildbee ist eine gemeinnützige Organisation in der Schweiz und auf den Schutz von Wildbienen spezialisiert. Tipps zum Bau von Nisthilfen finden sich hier:
Nisthilfen-Anleitung wildBee

Da sie vor allem von den Arten genutzt, die noch häufig vorkommen und oft bauliche Mängel haben, gelten Nisthilfen zwar als geeignet für die Umweltbildung, aber in Sachen Artenschutz nicht als großer Wurf.


Sandbiene auf Weidenblüte

Helfen kann man den Wildbienen deutlich besser durch:

- das Angebot von vielen nahrhaften Blütenpflanzen
- Verzicht auf den Einsatz von Giftstoffen und den Einkauf von ohne Gifteinsatz erzeugten Pflanzen
- natürliche Nistmöglichkeiten und Strukturen im Garten
- viele einheimische Pflanzen

Viele Wildbienenarten nisten im Erdboden und brauchen Stellen mit offenem Boden. Auch ein kleiner Lehmhügel oder Sandbereich ist nützlich, besonders auch für selten gewordene Arten.

Auch ein Blumentopf, in den ungewaschener Sand mit etwas Lehmanteil (Kiesgrube) eingefüllt und festgedrückt wird, ist eine Nisthilfe für erdnistende Wildbienen, wenn er sonnig und etwas regengeschützt aufgestellt wird. Ein paar festgedrückte Steine obenauf sollen Katzen davon abhalten, den Sand anderweitig zu benutzen.



Das Heu auf der linken Seite ist ein Unterschlupf für andere Insekten.

Dieses „Hotel“ bietet für Wildbienen
- saubere Bohrungen in Hartholz für verschiedene Arten in unterschiedlichen Durchmessern
- Falzstrangziegel, deren Löcher gerne verwendet werden.